http://www.Quintoli-anchi.de

 

 


Wie alles begann...


Im Sommer 1998 trafen wir, Franz-Josef Wahle, Jürgen Zilias, Daniela Schimmer und Christine Kalisch, die wir uns bei verschiedenen Konzertauftritten kennen gelernt hatten, zu einer lockeren Probe zusammen mit der Idee, einmal in der ungewöhnlichen Zusammensetzung mit 2 Oboen und 2 Englischhörnern zu musizieren. Der Klang gefiel und faszinierte uns. Doch war abzusehen, dass für ein längerfristiges Zusammenspiel uns zu wenig Literatur zur Verfügung stehen würde. Es fehlte für die klangliche Ausgewogenheit ein Fagott als Bassinstrument. So warben wir den Fagottisten Dieter Reichert an und wurden mit ihm zum Quintett.

In dieser Besetzung wurde sogleich das erste Konzertprogramm unter der sachkundigen Leitung des Franz-Josef Wahle, dem einzigen Profi des Ensembles, erarbeitet. Zunehmende Auftrittsmöglichkeiten ergaben die Notwen­digkeit, für unser Ensemble einen Namen zu suchen. Wir entschieden uns für den Namen Quintoli Anchi (ein Wortspiel aus der Zahl fünf und dem italienischen Wort für Doppelrohrblätter). Nachdem 1999 Dieter Reichert unsere Gruppe verlassen hatte, fanden wir in dem Fagottisten Wolfgang Tracht einen würdigen Nachfolger. In den folgenden Jahren kam bei der intensiven Probenarbeit für die zahlreichen Konzerte neben dem musikalischen Genuss auch der kulinarische Aspekt nie zu kurz.

Als Daniela Schimmer und Wolfgang Tracht, die bis dahin jüngsten Mitglieder unseres Ensembles, heirateten und im Jahr 2004 ihren Wohnsitz in die Schweiz verlegten, wurden Veränderungen in der Probenorganisation und in der Zusammensetzung notwendig. Das Ensemble konnte mit Werner Köhler (seit Anfang 2006) einen zweiten Fagottisten und mit Julia Klausen (seit Herbst 2006) eine weitere Oboistin für unser Zusammen­spiel gewinnen. Die Erweiterung von Quintoli Anchi (den Namen behalten wir bei, obwohl wir zu siebt sind) brachte uns neue Möglichkeiten in der Auswahl und Besetzung unserer Stücke und bescherte uns zudem auch Konzertauftritte in der Schweiz.

Im Jahr 2010 entschlossen wir uns noch einmal zu einer Erweiterung des Mitspielerkreises. Wir konnten Ursula Böhmer als dritte Fagottistin und Eva Scholz als eine weitere Oboen- und Englischhornspielerin für das Ensemble Quintoli Anchi gewinnen.

Unser vergrößertes Ensemble verfügt damit 13 Jahre nach der Gründung als Quintett über acht Bläserinnen und Bläser. Dadurch erhöht sich unsere Flexibilität bei der Koordinierung von Proben- und Konzertterminen und bietet uns zudem eine große Auswahl in den Besetzungsmöglichkeiten.

Unsere Gruppe ist in ihrer Zusammensetzung so ungewöhnlich, dass wir kaum auf Originalliteratur zurückgreifen können, sondern unser Repertoire an Stücken von der Renaissance bis zur modernen Musik, verschmähen aber auch Werke aus Pop, Rock und Folklore nicht. Obwohl der Altersunterschied zwischen uns recht groß ist, eint uns doch die Spielfreude und die Faszination am Zusammenklang von Oboe, Oboe d`amore, Englischhorn und Fagott. Wir empfinden das gemeinsame Musizieren als Ausgleich und Bereicherung zu unserem beruflichen Alltag.

 


 
    Das Wiesbadener Oboenensemble